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Onlinestudium: 5 Tipps für gelungenes E-Learning

5 Tipps, wie du das Onlinestudium meisterst

Photo by Kelly Sikkema on Unsplash.
Photo by Kelly Sikkema on Unsplash.

Ach, wie gerne erinnere ich mich doch an die Zeit, als Corona noch eine ganz gewöhnliche Biermarke unter vielen war. Inzwischen ist das kühle Blonde wohl nicht das Erste, was uns beim Gedanken an das besagte Wort in den Sinn kommt. Das Coronavirus hält Österreich, Europa, ja die ganze Welt nach wie vor in Atem. Nichts mehr scheint so zu sein, wie es vorher war. Schulen, Unis und Fachhochschulen haben geschlossen. Und trotzdem versucht man irgendwie weiter zu machen, Lehrinhalte trotz dem Chaos, das um uns herrscht, weiter zu vermitteln. Fernstudium ist die Lösung.

How to ... study online

Was für die meisten SchülerInnen und Studierenden eine komplett neue Situation darstellen mag, ist für StudentInnen des Masterstudiengangs Content-Strategie an der FH Joanneum Graz unser täglich Brot. Der Großteil des Studiums findet in der virtuellen Welt statt. Doch wie gelingt es, Wissen online zu vermitteln? Was sollte unbedingt beachtet werden?

Bereit für 5 ultimative E-Learning-Lifehacks? Here we go. 

1. Slack, Zoom und Co.: Verwende die richtigen Tools

Die Auswahl an Tools und Apps, welche das Online-Studium überhaupt ermöglichen, könnte größer nicht sein. Von verschiedenen Messaging-Diensten über Videofonie-Anwendungen bis hin zu kollaborativen Textverarbeitungsprogrammen sprudelt der Markt gerade so von intelligenten E-Learning-Plattformen. Umso wichtiger ist es, dass du die richtigen Applikationen wählst (sofern das überhaupt in deinem Entscheidungshorizont liegt). Natürlich kommt es auf Art und Umfang deiner Online-Lern-Tätigkeiten an: Geh­t es vorrangig darum, schnell und simpel mit Mitstudierenden und Lehrenden zu kommunizieren oder musst du beispielsweise auch Gruppenarbeiten übers Internet erledigen? Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dir folgende drei Tools empfehlen

 

  1.  Slack: In meinem Studiengang läuft die gesamte Kommunikation gebündelt über das hippe Messenger-Tool aus Silicon Valley ab. Wie man es aus diversen anderen Messenger-Diensten kennt, kann man effizient und in Echtzeit mit StudienkollegInnen und ProfessorInnen in Gruppen kommunizieren sowie interagieren. Mein Highlight: Du hast alles auf einen Blick und ersparst dir eine weitere E-Mail-Flut.
  2.  Zoom: Auch wenn das beliebte Videochat-Programm, welches wohl gerade das Geschäft seines Lebens macht, vermehrt in der Kritik steht, kann ich persönlich nur Positives berichten. Mit bis zu 1000 anderen Usern triffst du dich im virtuellen Hörsaal, lauscht dem Vortragenden und trägst aktiv per Bild und Ton bei. 
  3. Google Docs, Sheets, Slides, Drawings, etc.: Egal ob für Uni-Gruppenarbeiten oder Projekten in internationalen Teams: Die Online-Ableger des Microsoft-Office-Pakets ermöglichen das ortsunabhängige Zusammenarbeiten an Dokumenten, Präsentationen, Tabellen und vielem mehr.

Mit Trello, einem bekannten Projektmanagementtool, habe ich im Zuge meines Studiums ehrlicherweise eher schlechte Erfahrungen gemacht. Das könnte natürlich einerseits daran liegen, dass das Potenzial der Software nicht richtig ausgeschöpft wird (Cards werden nicht korrekt eingepflegt oder aktualisiert, etc.) oder andererseits daran, dass sie nicht für die Organisation eines Studiums geeignet ist.

 

2. Notiere Webinar-Termine und Deadlines in deinen Kalender

Im alltäglichen Trott – oh ja den gibt es auch in Zeiten von Corona – kann es schon einmal vorkommen, dass dir das eine oder andere Webinar durch die Finger rutscht. Deshalb empfehle ich dir: Importiere wichtige Termine unbedingt in deinen Smartphone-Kalender. Und noch etwas: Die Erinnerungsfunktion rettet hier echt manchmal Leben. Es wäre ja nicht so, dass ich nicht schon einmal inmitten einer meiner abendlichen Lebensmittel-Shopping-Kreuzzüge unfreiwillig aus meinen Tagträumen von Mango-Sticky-Rice und Pad Thai (those you know, know) gerissen wurde, als mich mein liebes Handy mit der Nachricht „Webinar in 5 Minuten“ an meine Pflichten erinnerte. Oder, falls du eher zur Kategorie Old School gehörst, notiere sie dir in deinem Planner. 

3. Pflege den Kontakt zu deinen Study Buddies

Auch wenn es dir in der virtuellen Welt schwieriger erscheinen mag, enge Beziehungen mit deinen Mitstudierenden aufzubauen und aufrechtzuerhalten: Denke stets daran, dass dein Studentendasein auch vom gegenseitigen Austausch und vom Voneinander-Lernen lebt. Sei es darum, jemanden bei Fragen oder Unklarheiten, um Hilfe bitten zu können oder einfach jemanden an der Seite zu haben, der sich über dieselben Sachen aufregen kann wie du. Außerdem erweisen sich Bekanntschaften aus deinem Studium später als wertvolle Kontakte in deinem Business-Netzwerk. Wie ein Sprichwort so schön sagt, trifft man sich ja bekanntlich immer zwei Mal im Leben. 

4. Versuche, Ablenkung so gut es geht aus dem Weg zu schaffen

Wer schon einmal bei einem Onlinekurs dabei war, weiß: Natürlich ist die Versuchung riesengroß, während den Sessions diverse andere Sachen zu erledigen. Da wären die Überweisungen, die man schon längst durchführen wollte, E-Mails die seit gestern Abend ungeöffnet im Postfach liegen und außerdem wäre es doch wieder einmal an der Zeit, seine Social Media Kanäle in der Webversion aufzurufen. Aber wie groß die Verlockung á la „wenn ich eh schon mal am Laptop bin“ auch sein mag - versuch bewusst bei der Sache zu bleiben und mögliche Ablenkungen so gut es geht zu eliminieren. Deine E-Mails können auch noch eine Stunde später beantwortet werden. 😉 Was mir immer hilft, wenn ich wieder einmal das Gefühl habe, ich könne mich gar nicht konzentrieren: Verwende ein Headset. So beförderst du die Worte der/ des Vortragenden direkt in deinen Kopf und du kannst fast gar nicht anders, als hinzuhören.

5. Definiere fixe Tage bzw. Tagesabschnitte, an denen du dich deinen Unipflichten widmest

„Time-Management ist alles!“ Ich sag’s dir: Diesen Satz kann ich eigentlich schon nicht mehr hören. Denn dieses Zitat wurde uns schon zu oft im Rahmen unseres Studiums eingebläut. Ich hätte nicht gedacht, dass es einmal soweit kommen würde. ABER nun gebe ich diesen abgedroschenen Rat ernsthaft weiter. Teil dir deine Zeit gut ein und lege genau fest, wann du dich um Uni-To-Dos kümmerst. Mein Wochenplan sieht beispielsweise so aus: Montag, Mittwoch sowie Donnerstag drücke ich den Bürostuhl. Dienstag und Freitag gebe ich mich meinem Studium hin. So vermeidest du permanente Zeitknappheit und bringst eine gewisse Work-Study-Balance in deinen Alltag. 

Wie du siehst: Neben Ortsunabhängigkeit, Zeitersparnis sowie Umweltschutz geht das Studieren und Lernen übers Web also auch noch mit einer Menge weiterer Vorteile einher. Beachte ein paar einfache Dinge und versuche auch die positiven Seiten an der momentanen Corona-Situation zu sehen. Genieße die Freiheiten, die dir das E-Learning bietet, denn die hast du nirgends sonst. In der Zwischenzeit: StayHome & StaySafe!

 

PS: Meine Elearning-Tipps waren Dir nicht genug? Dann schau doch einmal bei Paul oder Katrin vorbei, die ebenfalls einen tollen Beitrag dazu veröffentlicht haben.