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4 Dinge, die ich im berufsbegleitenden Studium gelernt habe

Während ich in der Hochstressphase meiner Masterarbeit stecke, habe ich mir die Zeit genommen, um zurückzuschauen. Um innezuhalten. Um zu reflektieren. Was nehme ich aus nun fast 4 Semestern berufsbegleitenden Studierens mit?

Neben den vielen fachlichen Fertigkeiten und Kompetenzen im Bereich Content-Strategie sind es vor allem auch die Soft Skills, welche die letzten eineinhalb Jahre an der FH Joanneum Graz so besonders gemacht haben. Inspiriert von meiner Studienkollegin Antonia, die sich in ihrem letzten Blogbeitrag mit der „Macht der Infografiken“ auseinandergesetzt hat, möchte ich nun auch auf visuelle Art und Weise mit euch teilen, was ich vom Studieren neben Job, Privatleben und Co. gelernt habe. 

 

1. Teamwork makes the dream work

Ich weiß, ich weiß – abgedroschenes Sprichwort. Aber es stimmt. Welch große Abneigung habe ich zu Beginn des Studiums gegenüber Gruppenarbeiten verspürt - zumindest gegenüber dieser Art von mühsamen Gruppen-Tasks, die ich aus meinem Bachelorstudium kannte.

 

COS hat mich eines Besseren gelehrt: Gerade das gemeinschaftliche Lösen eines Problems und das „Voneinanderlernen“ hat mich persönlich extrem bereichert. Außerdem wäre der Workload manchmal schlichtweg nicht machbar gewesen. Und ehrlich gesagt, wüsste ich nicht, ob ich manche Aufgabenstellungen ohne die Unterstützung meiner Study-Buddys überhaupt geschafft hätte (Stichwort: Backend Technology 😉). Wir haben zusammen gebüffelt, gelacht und manchmal sind wir auch zusammen verzweifelt, aber im Großen und Ganzen haben wir vieles Großartiges gemeinsam erreicht. 

2. Inspiration everywhere

Ob durch meine begabten Mitstudierenden oder unsere zahlreichen hochkarätigen Lektor:innen – die Zeit an der FH Joanneum hat mir so, so immens viel Inspiration geliefert. Von interessanten Sichtweisen und fachlicher Expertise über spannende Buchempfehlungen und coolen Tools bis hin zu tiefgründigen Gesprächen und dem gegenseiteigen Austausch bin ich Tag täglich daran gewachsen, ein Teil der COS-Community zu sein.  

3. Better done than perfect

Der wohl bekannteste Leitspruch unseres Studiengangsleiter Robert – nach rund eineinhalb Jahren im berufsbegleitenden Studium weiß ich, den Wert seines Rates zu schätzen. Wer mich kennt, weiß, dass in mir eine kleine Perfektionistin schlummert. Wie viel Zeit habe ich anfangs damit verbracht, so lange an einer Aufgabe zu feilen, bis sie perfekt für mich war. Etliche Deadlines später, verstehe ich, dass es diese hohen Ansprüche an mich selbst gar nicht braucht. Es ist gut so, wie ich bin. Der Weg dahin war nicht immer leicht, aber er hat sich ausgezahlt. 

4. Fake it till you make it

Diesen Punkt widme ich meinem Studienkollegen Markus, der mir diesen „Ratschlag“ immer mal wieder erteilt hat – wenn auch meist mit einem sarkastischen Unterton. 😉 „Nur so zu tun, als ob“, „etwas schauspielern“ oder „etwas vorgaukeln“ – das sind wohl die negativ assoziierten Übersetzungen ins Deutsche. Ich verbinde jedoch sehr viel Positives mit dem Credo. Für mich bedeutet es, an Dingen, bei denen ich mich inkompetent, unsicher oder ängstlich fühle, anzusetzen, sie möglichst selbstsicher durchzuführen (oder zumindest so zu tun, als ob) und mir dadurch Erfahrung und Selbstvertrauen für das nächste Mal aufzubauen. Und siehe da – es klappt.

 

Ein Beispiel? Spontane, unvorbereitete Präsentationen auf Englisch. Zu Beginn des Masterstudiums ein absolutes Horrorszenario für mich, inzwischen macht es mir eigentlich nicht mehr viel aus. Schließlich ist noch niemand vollkommen vom Himmel gefallen und Übung macht den Meister / die Meisterin, oder?